Tatsache ist: Babynahrung ist nur so gesund wie das Wasser, mit dem sie zubereitet wird. In letzter Zeit erobert das sogenannte Babywasser den Handel. Wir haben uns angesehen, was an diesem Trend dran ist.
Grundsätzlich ist es eine gute Entscheidung, kein Leitungswasser für Babynahrung zu verwenden. Denn viele darin gelöste Stoffe (die sogar für gesunde Erwachsene problematisch sein können) sind für Säuglinge sehr gefährlich. Zu den schlimmsten Schadstoffen gehört Nitrat, das zur sogenannten Blausucht durch Nitritvergiftung (Methämoglobinämie) führen kann.
Dabei wird Nitrat im Körper des Säuglings in Nitrit umgewandelt, das wiederum den roten Blutfarbstoff Hämoglobin in Methämoglogin umwandelt. Das Blut kann – vereinfacht ausgedrückt – nicht mehr genug Sauerstoff transportieren, wodurch das Leben des Säuglings in ernster Gefahr ist.
Selbst niedrigere Nitratwerte sind für die nicht voll ausgereiften Verdauungssysteme von Babys sehr gefährlich. Außerdem können sie das allgemeine Infektionsrisiko erhöhen.
Welche Risiken sonst noch in Leitungs- und Mineralwasser stecken
Leitungs- und auch Mineralwasser ist für Säuglinge aus vielen Gründen riskant. Hier eine kurze Liste:
- Normales Leitungswasser enthält Rückstände von Chlor, Blei und anderen Substanzen, die sich negativ auf die Gesundheit des Babys auswirken. Diese Substanzen verschwinden auch nicht durch Abkochen.
- Leitungs- und Mineralwasser enthalten zu viele Mineralien wie zum Beispiel Natrium und Fluorid, was die Nierenfunktion von Säuglingen belasten kann.
- Normales Leitungswasser kann Bakterien enthalten, die das unvollständig entwickelte Immunsystem leicht angreifen können.
Die beste Alternative zum Babywasser
Zugegeben – wenn du mit dem Baby unterwegs bist, ist Babywasser perfekt. Du kannst es in jedem Drogeriemarkt kaufen, es ist hygienisch unbedenklich, schadstofffrei und natürlich sehr praktisch. Auf lange Sicht belastet es aber natürlich die Umwelt und dein Budget.
Und es gibt noch einen Punkt, den du beachten solltest: Wenn das Leitungswasser deinem Säugling ernsthaft schaden kann, wird es für dich und die restliche Familie auch nicht so gesund sein, oder? Wäre jetzt nicht der beste Zeitpunkt, über die Trinkwasserqualität bei dir zuhause nachzudenken?
Auch wir haben bei der Geburt unserer Zwillinge angefangen, uns ernsthafte Gedanken darüber zu machen. Uns war klar, dass unsere ganze Familie reines Wasser verdient hat. Also haben wir unsere erste Wasseraufbereitungsanlage angeschafft. Heute können wir uns keinen Tag mehr ohne reines, gesundes Wasser vorstellen. Wie viele Flaschen wegen dieser Entscheidung in den Supermarktregalen stehen geblieben sind, können wir nicht mehr sagen. Aber vielleicht rechnen wir das einmal hoch und finden heraus, wie viel Geld und Plastik wir dadurch gespart haben 😊